Da die unterschiedlichen Hautprobleme in unterschiedlichen Tiefen sitzen, ist die Wahl des richtigen Peelings grundsätzlich wichtig. Wie tief ein Peeling jedoch genau penetriert, hängt nicht nur von der Konzentration und der Stärke des Produktes ab. Die Anzahl der Schichten, Vorreinigung, die Vorbehandlung mit Cremes, Hautdicke und viele weitere Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle. Um nicht unnötig tief zu penetrieren, wird das Produkt stets in Schichten aufgetragen. An der Reaktion der Haut lässt sich dann ablesen, in welcher Hauttiefe man sich befindet und wie intensiv der Schälungsprozess ausfällt.
Es wird zwischen folgenden Tiefen entschieden:
1) Exfoliations-Level (AHA/TCA)
Hier findet eine leichte Schuppung statt. Die Haut reagiert leicht gerötet.
2) Basal Layer (AHA/TCA)
Die Haut reagiert mit so genannten Frosting-Points. Diese sind weiße Punkte auf der Haut, die sich durch die Koagulation von Proteinen bilden. Es kommt zu einer Schuppung der Haut.
3) Grenz Zone (TCA)
Hier treten Frosting Clouds auf. Es handelt sich um eine stärkere Koagulation von Proteinen und resultiert somit in einer stärkeren Schälung (ähnlich einem starken Sonnenbrand).
4) Papillary Dermis Peeling (TCA/Phenol)
Frosting Clouds werden schnell und fortschreitend zu einem einheitlichen und flächigem pink-weißem Frosting. Starke Schälung, ähnlich der einer sich häutenden Schlange. Dauer ca. 6 Tage.
5) Reticulary Dermis (TCA/Phenol)
Starkes und schnell auftretendes, weiß graues Frosting. Es kommt zu einer sehr starken Schälung der kompletten oberen Hautschichten, die den Patienten für ca. 8-10 Tage gesellschaftsunfähig macht.